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Post SV magazin | ABTEILUNGSREPORT
Fußball
Wenn das Positive klar überwiegt von Andi Niklaus
Ob Aufstieg, Happy End oder schlicht eine star-
ke Saison – die älteren Männer-Mannschaften
des Post SV hatten Grund zu feiern. Allerdings
galt es auch die eine oder andere Enttäuschung
zu verdauen, wie der folgende Rückblick zeigt.
Mit dem Kirchweih-Derby gegen die SpVgg Mö-
geldorf 2000 und einer happigen 1:5-Niederla-
ge endete für die Herren I die Saison 2018/19,
die vor allem gegen Ende hin als höchst durch-
wachsen war. Der Saisonstart hingegen las sich
auf dem Papier vielversprechend, achtmal in
Folge blieb die Erste ungeschlagen. Allerdings
trennte sie sich dabei auch fünfmal nur remis
und geriet damit im Kampf um die Plätze 1 und
2 bereits ins Hintertreffen. Mit drei Siegen vor
der Winterpause brachte sich der Post SV wie-
der in Stellung, doch mit der erhofften Aufhol-
jagd 2019 wurde es nichts. Nach vier Punkten
aus den ersten beiden Spielen verlor der Post Umjubelter Endspurt: Die Zweite feiert den im „Nachsitzen“ errungenen Liga-Erhalt in der
SV das Verfolgerduell gegen Raitersaich auf Kreisklasse.
eigenem Gelände und damit entscheidenden
Boden. Spätestens mit der völlig unnötigen 0:1-Heimpleite gegen Eibach klaren Chancenplus‘ verdient mit 3:1 – die umjubelte Krönung einer
drei Wochen und zwei Siege später, war der Zug nach oben endgültig furiosen Aufholjagd.
abgefahren. Eine auch von Verletzungspech arg gebeutelte Post SV-Elf
kam danach im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr auf die Beine und Die A1-Jugend hat sich mit einer 1:3-Niederlage bei der SGV 83 aus der Be-
blickt auf sieben sieglose Spiele hintereinander mit zwei deftigen Pleiten zirksoberliga verabschiedet, die sie als Aufsteiger auf einem hervorragenden
gegen Falke (0:5) und bei Hajduk (2:7) zurück. Zumindest bei der SGV vierten Platz abgeschlossen hat. Kurz durfte die U 19 gar von der Landesliga
83 (2:2 nach 0:2) oder auch gegen das Spitzenteam Turnerschaft Fürth träumen, doch ein 3:8 im Topduell gegen ATSV Erlangen vier Spieltage vor
zeigte die Erste Moral. Die wäre auch im abschließenden Spiel trotz oder Schluss beendete die vagen Aufstiegshoffnungen der Elf von Trainer Erhan
gerade wegen der akuten Personallage gefragt gewesen, doch nach der Coskun.
Niederlage gegen Mögeldorf schließen die Gelb-Blauen die Spielzeit auf
Platz neun ab. Die B1-Jugend ist nach langer Abstinenz in der kommenden Spielzeit
wieder im Bezirk vertreten. Die Elf von Trainer Steve Kühnlein und Tom
Bei den Herren II hingegen lief es genau anders herum. Sie boten mit Faltermeier, beide Spieler der Ersten, setzte im letzten Spiel gegen die
einer ganz jungen Truppe als Aufsteiger in die Kreisklasse zwar guten
Fußball, ließen aber immer wieder völlig unnötig Punkte liegen und
steuerten so scheinbar unausweichlich dem Abstieg entgegen. Mit ei-
nem ganz starken Endspurt rissen sie das Ruder noch herum. Die Elf von
Trainer Jan schaffte am letzten Spieltag gegen den direkten Konkurren-
ten Großgründlach mit einem 6:1-Kantersieg noch den Sprung auf den
drittletzten Tabellenplatz und damit in die Abstiegsrelegation. Zwei
Spiele, zwei Siege lautete die Formel für den Liga-Erhalt, die der Post
SV zu lösen wusste – und wie! „Post II schießt den Vogel ab“, titelte die
Nürnberger Zeitung, nachdem die Hecking-Elf im ersten Relegations-
spiel in Roßtal den SV Seukendorf mit 9:0 zerlegt hatte. In der zweiten
und entscheidenden Partie ging es nach Petersaurach, wo mit der SG
Wilburgstetten Mönchsroth eine körperlich robuste Mannschaft mit
zwei schnellen brandgefährlichen Spitzen wartete. Und prompt geriet Souveräne Meisterschaft: Die B-Jugend feiert den Titel in der Kreisliga
die Zweite früh in Rückstand und hatte auch danach die eine oder andere und den damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksoberliga
brenzliche Situation zu überstehen.
SG Herrieden/Aurach/Weinberg der nahezu perfekten Saison die Krone
Es war ein hartes Stück Arbeit und auch eine taktische Umstellung zur auf und holte sich mit einem souveränen 5:0 die Meisterschaft. 58 von
Pause notwendig, um die Partie zu drehen. Am Ende besiegte die Zwei- möglichen 66 Punkten, 69:18 Tore, nur zwei Niederlagen - der Post SV
te einen starken Gegner aufgrund der höheren Spielanteile und eines kehrt verdient in die Bezirksoberliga zurück.
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