Page 37 - Post SV Magazin 1/2016
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Post SV magazin | ABTEILUNGSREPORT

Segelflieger                                                                                          Von Rosi Blasen

Vater und Sohn auf dem Thron

Wiederholung: Die Mollenhauers haben das Zepter, beziehunsgweise den Pokal auch heuer wieder fest in der Hand. Raimund Jonas (li.) beglückwünscht
die alten und neuen Throninhaber des Ziellandewettbewerbs 2015.

Der diesjährige Ziellandewettbewerb der Segel-    dabei am Boden, versteht sich. Ob Mollenhauer       den Flieger auf den Boden setzt, verlegen. Zu-
flieger im Postsportverein gerät, so könnte man   Jr. beim zweiten Durchgang absichtlich ein biss-    sätzllich hat der „Ehemalige“ einen Graben an
meinen, fast schon zum privaten Zweikampf der     chen später aufsetzte und somit „nur“ das 120er     der Grundstücksgrenze ausgehoben, in den er
Mollenhauer-Fluglehrer. Im steten Wechsel ste-    Feld traf, ist reine Spekulation.                   große Feldsteine legte. Diese sind mittlerweile
hen entweder beide, oder einer der beiden auf     Fakt ist, dass somit ein Stechen ausblieb, was bei  vom Gras überwuchert und schlecht zu erken-
dem Podest. Heuer thronen sie wieder gemein-      dem grausigen Wetter sicher niemand bedauer-        nen, und wer – egal ob Spaziergänger, Reiter
sam oben.                                         te. Vorstand Raimund Jonas beglückwünschte          oder Tier - da unwissentlich reintritt, riskiert im
                                                  bei der anschließenden Siegerehrung die neuen       Ernstfall eine schlimme Verletzung. Zusätzlich
Zirka 25 Kameradinnen und Kameraden kamen         und alten Throninhaber: 1. Platz Uwe Mollen-        deponierte er in dem besagten Graben drei Ma-
trotz des nasskalten trüben Herbsttages auf den   hauer, 2. Platz Dan Mollenhauer, 3. Platz Timo      schendrahtrollen, die mit spitzen Baustahlträ-
Platz am Stöckelberg - nicht wenige wohl in der   Fischer-Menzel. Den Schülerpreis sicherte sich      gern darin versehen sind.
Hoffnung auf einen der wunderschönen Pokale.      Felix Klutzny aus Velburg. Den Ehrenpokal für       Was diese Aktion soll, ist für die Segelflieger
Doch letzten Endes zeigte sich wieder einmal:     die schönste Null-Punkte Landung erhielt Wer-       nicht nachzuvollziehen. „Wir haben unsererseits
Nervenstärke plus Können = Punktlandung! So       ner Krick.                                          Vorkehrungen getroffen, um einen sicheren
einfach ist das. Zumindest, wenn man die bei-                                                         Flugbetrieb zu gewährleisten, aber wir distanzie-
den „Mollies“ (Fluglehrerduo Vater und Sohn)      Kleiner Wehrmutstropfen am Rande des Spek-          ren uns ausdrücklich davor, damit in Verbindung
beim Landen so beobachtete. Da könnte man,        takels bildete leider der hässliche Bauwagen,       gebracht zu werden“, so Pressesprecherin Rosi
beziehungsweise Frau, fast neidisch werden, wie   den ein früheres Mitglied in einer „Nacht-und-      Blasen. 
gekonnt und zielsicher sie das Hauptrad des Se-   Nebel-Aktion“ vor einigen Wochen auf dessen
gelflugzeuges TWIN III in das kleinste und am     angrenzendem Grundstück platzierte. Die Pi-
schwierigsten zu erreichende der fünf Felder      loten mussten deswegen extra das sogenannte
(150, 120, 90, 60, 30 Punkte) platzierten. Sporn  Lande-T verlegen, das vorgibt, ab wann man

                                                                                                      post-sv.de | 37
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