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Post SV magazin | ABTEILUNGSREPORT
Fußball Von Andi Niklaus
9 Spieler, 2800 Spiele, 148 Jahre Post SV!
Wenn Vereinstreue keine hohle Phrase ist...
Gleich neun Kicker hat der Post SV in seinen
Reihen, die teilweise schon seit Ewigkeiten bei
den Gelb-Blauen sind. In Zahlen: 9 Spieler, 2800
Spiele, 148 Jahre Post SV! Zahlen, die in einer
Zeit, wo Durchbeißen bei einem Klub nicht mehr
wirklich angesagt ist, ein echtes Statement sind.
Angeführt wird die Neuner-Riege von Torjäger
Steve Kühnlein (35), der seit 31 Jahren beim Post
SV ist und es mittlerweile auf 650 Partien bringt!
500 Spiele hat Sebbi Born (35) in den 18 Jahren
am Ebensee in den Knochen, Dr. Dani Paulus (31)
stand 350-mal für den PSV auf dem Platz. Schon
25 Jahre bei Post ist Bibo Geiger (44), der 300-
mal auflief. Christian Arzberger (30) trumpfte
250-mal in der PSV-Defensive auf, ebenso oft
dirigierte der aktuelle Kapitän Flo Almosdör-
fer (25) die Post-Elf. Ein Dauerbrenner war auch
Basti Borndörfer (34), der 200 Einsätze im
Post-Trikot vorweisen kann. Schon seit 2001 ist
Markus Hübner (28) dabei. Etliche Verletzun- Seltene Treue hoch neun: Die Fußballabteilung verneigt sich vor ihren Jubliaren, die zusammen
gen bremsten den „Hübi“ aus, dennoch bringt 148 Jahre beim Post SV in den Beinen stecken haben.
er es auf 200 Partien im Post-Dress. Eine feste
Größe in der Ersten ist Felix Geisler (22), der Youngster unter den Jubi- das 2:1 markierte, ehe Almosdörfer einen Freistoß aus halbrechts in den
laren. „Flex“ hat es in seiner noch jungen Karriere im Seniorenbereich linken Winkel jagte. Weiter ging es in Burggrafenhof vor 260 Zuschauern
bislang auf stolze 100 Spiele gebracht. gegen Lenkersheim/Bad Windsheim. Dabei ging der Post SV durch Ölcer
verdient in Führung, auf das 1:1 antwortete Almosdörfer per Strafstoß.
Pech in der Aufstiegsrelegation Die Post war besser, erhöhte durch Aliriza auf 3:1, verpasste es aber bei
Eine turbulente Saison liegt hinter der 2. Herren-Mannschaft. Nach einem zwei guten Chancen, den Sack zuzumachen. So kam Lenkersheim aus dem
Horrorstart mit 5:28 Toren und null Punkten aus den ersten fünf Spielen Nichts zum Anschluss und per Foulelfmeter auch noch zum Ausgleich.
fing sich das Team von Trainer Birol Pirdal und legte eine furiose Aufhol- In der Verlängerung war Post dem Sieg näher, doch Torwart Deeg ließ
jagd hin. Das Thema Abstiegsangst war schnell erledigt, drei Spieltage vor sich nicht überwinden. In der Lotterie vom Punkt scheiterten Ölcer und
Schluss war das Team um Kapitän Hübner, die Oldies Luntz und Geiger, Hecking - 5:7 n.E.! Post II konnte den verdienten Lohn nicht einfahren und
sowie Torjäger Ölcer sogar auf dem Aufstiegsrelegationsplatz angekom- muss einen neuen Anlauf in der A-Klasse nehmen.
men. Rang 3 war es auch am Ende der Spielzeit, das junge Team durfte um
den Aufstieg in die Kreisklasse spielen. Zwei Krimis sollten folgen - ohne U15-Mädels: BOL-Meister 2017!
Happy End! Gegen Lichtenau erzielte Hecking nach Zuspiel von Drechsel Die U15-Juniorinnen des Post SV sind zum zweiten Mal in Folge Meister
vor 190 Zuschauern mit der letzten Aktion das verdiente 1:1. In der Verlän- geworden. Nach dem Aufstieg aus der Bezirksliga sorgte das Team von
gerung war es dann Ölcer, der nach einem feinen Aliriza-Solo freistehend Dzavid Ahmemulic auch in der BOL für Furore - 13 Siege, ein Unentschie-
den, keine Niederlage! Im letzten und entscheidenden Spiel gegen Ver-
folger JFG Bibertgrund gab es einen 3:2-Sieg, die Meisterschaft konnte
gefeiert werden.
Da setzt‘ dich nieder: Bei der 2. Herrenmannschaft ist nach dem höchst U17-Mädels: Aufstieg in die BOL!
unglücklich verpassten Aufstieg in die Kreisliga die Enttäuschung groß. Die U17-Juniorinnen des Post SV legten eine überragende Saison hin. Dem
Bezirksmeistertitel in der Halle ließ die Mannschaft von Jan Hecking am
Feld den Aufstieg in die Bezirksoberliga folgen. In den Zweikampf mit
Bibertgrund mischte sich in der Rückrunde Pegnitz mit ein. Die Siegesserie
der Post-Elf um Kapitänin Lotta und Torjägerin Shirin wurde kurzzeitig
durch ein 0:2 bei der SpVgg Erlangen II und dem 3:3 gegen Bibertgrund
gestoppt, die happige 1:6-Pleite vier Spieltage vor Saisonschluss in Pegnitz
mit dem Verlust der Tabellenführung ließ die Post-Mädels mit zittrigen
Knien in den Endspurt gehen. Doch Jan Hecking brachte sein Team wieder
in die Spur: 7:1 gegen Stöckach, 11:1 in Buch, 9:0 gegen Reichenschwand -
die Post steigt als Tabellenzweiter in die BOL auf.
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