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Post SV magazin | AKTUELLES

         Delegiertenversammlung

      „Weiter so!“

                Eine 15 Punkte umfassende Tagesordnung ließ bei der diesjährigen Delegiertenversammlung Anfang März auf einen
                langen Abend schließen – auch weil etliche Neuwahlen wie die des Vorstandes auf dem Programm standen. So gesehen
                mutete es fast schon rekordverdächtig an, dass die Versammlung knapp unter der Zwei-Stunden-Marke blieb. Ebenfalls
                rekordverdächtig: Bei nahezu allen Personalentscheidungen kam es bei 115 stimmberechtigten Delegierten zu einem
                einheitlichen Votum ohne Gegenstimme. Die alte, im Amt neu bestätigte Führungsriege mit Präsidenten Carsten Eckardt
                an der Spitze wertete den harmonischen Abend als Beleg dafür, dass die Mitglieder mit „unserer Arbeit zufrieden sind.“

                Zu Letzterem dürften zu einem nicht unerheblichen Teil die Zahlen des Finanzreports beigetragen haben. Hatte der Haus-
                halt im Jahr 2015 mit einem Minus von rund 300 000 Euro eine beunruhigende Schieflage, so hat sich dies grundlegend
                verändert: Das vergangene Geschäftsjahr hat der Post SV mit einem Plus von 190 000 Euro abgeschlossen, zudem hat er
                es geschafft, Rücklagen in Höhe von 250 00 Euro zu bilden. Ein Ergebnis, dass der Finanzausschuss ausdrücklich lobte.
                Die Geschäftsführung habe das Ruder herumreißen können und so für einen erfreulichen Kurswechsel gesorgt. „Weiter
                so!“, lautete ihr abschließendes Fazit.

                Ein Lob, in das auch Vize-Präsident Peter Fröhlich einstimmte: „Vor gut einem Jahr hat Andreas Neugebauer das Amt des
                Geschäftsführers angetreten. Was er und sein Team in dieser Zeit geschafft haben, ist höchst bemerkenswert.“ Wie wahr:
                Das Ziel des Geschäftsführers und seines Teams, „kreativ zu sparen“ und die Finanzen nicht einfach nur durch radikales
                Streichen wieder zu gesunden, ist voll und ganz aufgegangen. Andreas Neugebauer selbst leitete das Lob dankend an
                alle seine Mitstreiter weiter: „Ich hatte vor einem Jahr meine neue Aufgabe als große Herausforderung bezeichnet – das
                ist sie unverändert, aber zum Glück bin ich auf der Geschäftsstelle wie auch im Präsidium von lauter Experten umgeben.
                Das jetzige Ergebnis ist eine Teamleistung.“

                Alles positiv, alles prima? Nicht ganz, den einen oder anderen Wermutstropfen gab es freilich zu vermelden. Erstmals seit
                sieben Jahren war die Mitgliederzahl rückläufig: Zum Stichtag 1. Januar 2017 belief sich diese auf 17 548, im Vergleich zum
                vergangenen Jahr bedeutete dies, dass der Post SV 242 Mitglieder weniger hat. Keine besorgniserregende Entwicklung,
                zumal die Mitgliedseinnahmen dennoch höher ausfielen als geplant. Ein vermeintlicher Widerspruch, den der Geschäfts-
                führer leicht aufklären konnte: „Wir haben in Sparten mit einem Sonderbeitrag wie der KiSS oder den Traumtänzern einen
                erfreulichen Zuwachs zu verzeichnen. Das hat aus finanzieller Sicht den leichten Rückgang wettgemacht.“

                Ein Rückgang, dem der Verein nun aktiv entgegenwirken will – und zwar mit Sonderaktionen für Neu-Mitglieder, zugleich
                wird für die bestehenden Mitglieder ein Bonuspunkte-System eingeführt. Wie all dies im Detail aussieht, wird in Kürze
                vorgestellt.

                Apropos vorgestellt: Präsident Carsten Eckardt ließ im Schnelldurchlauf die vielen Höhepunkte des vergangenen, aus
                seiner Sicht für den Verein höchst erfreulich verlaufenen Sportjahres Revue passieren. Er erinnerte dabei unter anderem
                an die Feier zum 90-jährigen Bestehen im Autohaus Fröhlich oder den 50ten Geburtstag der Basketball-Abteilung und
                der Segelflieger, um nur einige Punkte einer langen Liste aufzuführen. „Es war natürlich nicht alles nur positiv“, gab der
                Präsident unumwunden zu: „Der Zustand der Tennis-Plätze und der Leichtathletik-Anlage zum Beispiel war nicht gut,
                das wissen wir.“ Doch die seit längerem auf der Agenda stehende Erneuerung konnte im vergangenen Jahr aufgrund der
                Haushaltslage nicht in Angriff genommen werden. Dies ändert sich nun, in diesem Jahr werden neben etlichen anderen
                Baumaßnahmen die beiden, insgesamt rund 160 000 Euro teuren Projekte umgesetzt. Das laufende Geschäftsjahr soll
                trotz der Investitionen mit einem kleinen Plus von 3 500 Euro abgeschlossen werden. Dies erfordere allerdings, wie der
                Geschäftsführer betonte, den eingeschlagenen Kurs strikt weiter zu verfolgen. „Wir sind zwar auf einem guten Weg, aber
                noch lange nicht am Ziel.“

                Ohne jede Einschränkung wurden die Verdienste von Karl-Heinz Fiedler und Eugen Sedelmayr von den Delegierten gewür-
                digt. Erster, seit 48 Jahren Mitglied und seit 26 Jahren Judo-Abteilungsleiter, und Letztgenannter, seit 53 Jahren Mitglied
                und seit 35 Jahren als Baureferent Präsidiumsmitglied, wurden einstimmig zu Ehrenmitgliedern ernannt.

                Die Ergebnisse der Wahlen:
                Vorstand: Präsident Carsten Eckard; Vizepräsidenten: Conny Wild, Peter Fröhlich und Franz Gebhardt; Schatzmeisterin:
                Kathrin Bendele
                Kassenprüfer: Dennis Bernhard und Joannis Thanopoulos
                Ehrenrat: Anka Müller (Vorsitzende), Heinz Niklaus, Günther Puchta, Karl-Heinz Fiedler und Manfred Basevi
                Finanzausschuss: Heidi Kaiser und Stefanie Baumbach

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