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Post SV magazin | ABTEILUNGSREPORT
Tag austragen würden, da zwischen den beiden ger aus Schwabach/Roth zwei Punkte zu sichern, steckt. Verloren sie gegen den Sechstplatzierten
Mannschaften eine enge Freundschaft besteht um die Tür zur Landesliga weiter offen zu hal- aus Partenstein im Hinspiel noch unglücklich
und man oft aufgrund des eigenen Spiels den ten. Die Herren hatten im Anschluss mit dem TV mit einem Tor Unterschied, so drehten sie vor
anderen nicht zuschauen konnte. Widling konn- Münchberg auch eine harte Nuss zu knacken: Im den tosenden Rängen den Spieß beherzt um.
te trotz der vollgepackten Hallenbelegungsplä- Hinspiel verloren die Postmen gegen den Viert- Schnelle, spektakuläre Tore, ein Abwehrbollwerk
ne immerhin drei doppelte Heimspieltage aus- platzierten der Liga. An diesem Abend entfaltete und ein grandioser Torhüter rissen die Zuschau-
handeln, an denen die erste Damenmannschaft sich der Zauber der Herriedener Hölle… er in der Herriedener Halle derart mit, dass die
vor den ersten Herren spielen durfte. Postmen das Spiel mit neun Toren für sich ent-
Beide Mannschaften lieferten schnelle, sehens- schieden und die Partensteiner gefrustet nach
Erst zur Rückrunde konnte das Projekt „Heim- werte Spiele ab und feuerten sich gegenseitig Hause schickten. Mit lautstarker Unterstützung
spieltag“ an den Start gehen, am 18. Januar so lautstark an, dass keines der beiden heiklen der befreundeten Nürnberger Ringer von Johan-
kam es zum ersten dieser Events, die in ande- Spiele verloren ging. Erneut vier Punkte sicher- nis Grizzlys und den üblichen Verdächtigen auf
ren Handballvereinen längst Usus sind. Um 18 te sich der Post SV an jenem Abend, die eine den Rängen wurde die Halle genauso wie an
Uhr liefen die Damen aufs Parkett gegen das Mannschaft nahm zwei mit auf ihr Aufstiegskon- den zwei Heimspieltagen zuvor zum Brodeln
Schlusslicht der Tabelle, den ESV Flügelrad. Die to, die andere Mannschaft zwei Punkte gegen gebracht. Aus der Herriedener Halle wurde die
Halle war bereits gut gefüllt, und die Damen den Abstieg. Schloss man die Augen, hatte man Herriedener Hölle, ein Auswärtsschreck für jede
siegten mit acht Toren. Um 20 Uhr traten die das Gefühl bei höherklassigen Sportereignissen anreisende Mannschaft.
Männer an und hatten mit Bad Rodach/Groß- Gast zu sein, so mitreißend war die Atmosphä-
walbur eine kniffligere Aufgabe zu lösen, denn re. Rhythmisches Klatschen, Anfeuerungsrufe, Diese Samstage verdeutlichen sehr schön, was
die Gäste sind direkte Konkurrenten im Ab- vielleicht auch der ein oder andere empörte die Unterstützung der Fans und Anhänger aus-
stiegskampf. Zu diesem Zeitpunkt waren die Schrei, der den Schiedsrichtern galt – es war macht. Wer weiß, ob die Spiele so ausgegangen
Ränge voll, die Bänke am Spielfeldrand füllten ein Handballfest. wären, wenn man nicht in eigener, gut besuchter
die Spielerinnen der Damenmannschaft. Und Halle angetreten wäre. Denkbar wäre auch noch
die beiden treuen Mütter am Verkaufsstand Zwei Wochen später stand leider schon der vor- die Kombination mit verschiedenen Jugendspie-
hatten alle Hände voll zu tun, die Gäste zu be- erst letzte dieser drei Heimspieltage an: Die len am Nachmittag davor.
wirten. Um 22 Uhr waren die Verkaufstische leer, Damen begrüßten den TSV Stein, die Herren
die Spieler glücklich, zwei Siege und damit vier den TSV Partenstein. Und auch an jenem Abend Beide Mannschaften hoffen Nürnbergs Hand-
Punkte auf den Konten des Post SV. wirkten sich die vollen Ränge positiv für die Post ballbegeisterte in der kommenden Saison wie-
SV-Teams aus, erneut gab es die optimale Punk- der zu solchen Abenden einladen zu können.
Am 1. Februar stand der nächste Heimspieltag teausbeute zu verbuchen. Zwar spielten die Da- Und wer weiß, vielleicht wird es ja dann ein
an – für die Damen das entscheidende Spiel der men nicht ganz so glorreich wie die Woche zu- Landesligaheimspieltag für beide…
Saison, denn es galt gegen den direkten Verfol- vor, dafür zeigten aber die Männer, was in ihnen
Applaus für die Fans: Die 1. Damen-Handballmannschaf bedankt sich bei den Zuschauern für die tolle Unterstützung. Foto: Daniel Buchard
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