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Post SV magazin | ABTEILUNGSREPORT                                                                         Von Andi Niklaus

Fußball

Von ungeschlagen bis eingebrochen

Aufstieg knapp verpasst: Der Kader der B-Junioren und ihr Trainer Seppe Vitrani unternehmen in der nächsten Saison einen neuen Anlauf in Richtung Bezirksoberliga.

Es hat nicht ganz gereicht, dennoch können die       Achterbahnfahrt der Ersten                            auch die Marthol-Brüder und mit Kiendl sogar ein
B-Junioren des Post SV auf eine gute Saison zu-      Die Saison 2012/13 ist für die 1. Mannschaft des      Feldspieler im Gehäuse. 16 Testspiele im Sommer
rückblicken. Die U-17-Jungs haben in der Kreisliga   Post SV zu Ende, Zeit, ein (Zahlen)Fazit zu ziehen.   und im Winter stehen ebenso zu Buche, wie zwei
bis zum Ende um den 2. Platz und einem damit         Die Meisterschale wanderte in der Bezirksliga         Toto-Pokalspiele auf Bezirksebene mit dem Aus
verbundenen möglichen Aufstieg in die BOL mit-       nicht an den Ebensee, Veitsbronn sicherte sich        im Viertelfinale bei der SG 83 (9:10 n.E.). In der
gespielt. Rang eins, soviel stand eigentlich schon   Platz eins. Dabei war der Post SV in der laufen-      Halle war nach der Zwischenrunde Schluss. Der
nach dem Hinspiel bei der SG 83 Nbg fest, würde      den Spielzeit immerhin dreimal Erster (5.,8. und      Anpfiff für die elfte Spielzeit des Post SV in Folge
der Fusionsverein für sich vereinnahmen, denn        9. Spieltag) und siebenmal Zweiter. Klar, dass Trai-  im Bezirk erfolgt am 20./21. Juli.
die SG präsentierte sich kompakter und gewann        ner Wolfgang Lutz in seinem zweiten Jahr beim
in einem sehr guten Gipfeltreffen mit 4:1 ge-        Post SV zwischenzeitlich auch den Aufstieg ins        Nachspielzeit für die Zweite
gen die Ebensee-Kicker. Die ließen sich von der      Visier genommen hatte. Es reichte nicht, zwei-        Im Gegensatz zur 1. Mannschaft startete Post II
zweiten Saison-Niederlage nicht beeinflussen,        mal war Baiersdorf der Knackpunkt. Das 0:4 in         nach der Winterpause so richtig durch. Trainer
gewannen vier Partien in Serie und blieben auf       der Hinrunde leitete nach einem Traumstart von        Michael Luntz hatte zusammen mit seinem Part-
Tuchfühlung zum Spitzenreiter. So richtig heran      acht Siegen und einem Unentschieden aus den           ner Thomas Zanger die Reserve der Gelb-Blauen
kam die Truppe von Trainer Seppe Vitrani aber        ersten neun Partien die erste Negativserie ein:       optimal auf die Rückrunde vorbereitet und blieb
nicht. Der Coach, von der C-Jugend mit dem 97er-     Vier sieglose Spiele, nur ein Punkt. Dennoch kam      mit seinem Team ungeschlagen. Nur drei Teams
Jahrgang in die B-Jugend hochgezogen, lockte in      es am 15. Spieltag zum Gipfeltreffen, die Post (2.)   konnten PSV II ein Unentschieden abtrotzen,
der Winterpause den ein oder anderen Akteur an       empfing Schwaig (1.) vor über 300 Zuschauern          zehn Siege spülten die Luntz-Elf letztlich auf den
die Ziegenstraße, um die Mannschaft noch einmal      (Rekordkulisse). Mit der Nullnummer konnten nur       ersehnten zweiten Platz. Erster, daran bestand
punktuell zu verstärken - gefruchtet hat es jedoch   die Gäste leben, die Lutz-Elf dagegen verließ auf     früh kein Zweifel, wurde Türk Gostenhof. Doch
nicht. Die SG 83, die auch das Rückspiel gegen       Dauer die beiden Aufstiegsränge. Vor der Win-         auch der SV Türk konnte den Lauf der Post nicht
den Post SV deutlich mit 4:0 gewann, zog einsam      terpause folgte mit vier Niederlagen in Folge das     stoppen, wurde mit 4:1 abgefertigt - die erste
ihre Kreise - und die Gelb-Blauen vom Ebensee        Ende aller Träume, auch wenn der Start 2013 mit       und einzige Saisonniederlage der Türken - und
verspielten gegen Ende der Saison innerhalb von      drei Dreiern gelang. Wieder war es Baiersdorf, das    musste daher seine Meisterfeier um eine Woche
zwei Tagen Platz zwei. Erst folgte im Nachholspiel   2:1 an der Ziegenstraße gewann und die letzten        verschieben. Und Post II? Für die Reserve kam
gegen Mitkonkurrent Stadeln fünf Spieltage vor       Hoffnungen des Post SV zerstörte, ganz vorne          es zur Nachspielzeit, sprich Aufstiegsrelegation.
Schluss nach individuellen Fehlern ein unnötiges     eingreifen zu können. Die Luft war komplett raus,     Dort konnte die Zweite allerdings nicht an ihre
1:3. Dann ging die Vitrani-Elf, vom Spiel gegen den  mit sieben Niederlagen in Folge verabschiedete        Leistungen in der Punkterunde anknüpfen, verlor
FSV noch geschlaucht, gegen Ansbach II beim 0:3      sich die Post-Elf fast schon etwas unrühmlich aus     gegen die gut eingestellte Zweite vom SV Falke
leer aus. Die Bezirkshauptstädter untermauerten      der Spielzeit. In der Endabrechnung stand Rang        mit 0:1 und verpasste den ersehnten Aufstieg.
damit Platz zwei, den der Post SV trotz einer an-    neun. 71 Tore hat die PSV-Truppe geschossen, das
sprechenden Spielzeit verpasste. Seppe Vitrani       Sturmduo Pfeffer (14) und Trebes (13) sahnte kräf-
wird mit seinem Team in der kommenden Saison         tig ab. Vier Torhüter kassierten insgesamt 63 Ge-
einen neuen Anlauf unternehmen.                      gentore. Neben Stammkeeper Barnasch standen

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