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Post SV magazin | AKTUELLES

                           Ein brutaler Schock

                                                    Für uns alle unfassbar wurde der hauptamtliche Basketballcoach Benjamin Zang durch eine
                                                    plötzliche, schwere Krankheit Mitte Dezember mit nur 31 Jahren aus unserer Mitte gerissen.
                                                    Ben war Dreh- und Angelpunkt der Basketball-Abteilung. Seit er in Mittelfranken die Jugendar-
                                                    beit im Basketball mit in der Hand hatte, ging auf einmal alles aufwärts. Neue Teams gründeten
                                                    sich, Kooperationen entstanden, an immer mehr Schulen wird Basketball gespielt und neue
                                                    Leistungsteams haben sich etabliert.
                                                    Bens Art war einzigartig. Er hatte organisatorisch alles im Griff, alles war transparent. Dank sei-
                                                    ner ausführlichen, strukturierten Mails wussten immer alle jederzeit Bescheid. Mit allen Eltern,
                                                    die ihre Kinder in Bens Obhut gaben, war er in persönlichem Kontakt. Er nahm sich stets für
                                                    jeden Zeit, schaute dabei nie auf die Uhr. Für die Kinder und Jugendlichen war er Halt, Vorbild,
                                                    Vertrauensperson und Antreiber. Ben wusste bei jedem seiner Schützlinge, was in ihm steckt
                                                    und wohin er ihn bringen wollte. Das war für diese nicht immer bequem, aber sie gingen immer
                                                    gerne ins Training, denn sie vertrauten Ben und spürten, dass er sie besser machte. Allem voran
                                                    aber hatte Ben ein großes Herz und unendlich viel Liebe für „seine Jungs“.
 Ben konnte gut zuhören und versuchte immer auszugleichen und zusammenzuführen. Er scheute sich aber auch nie zu widersprechen
– egal wem. Wenn es ihm um die Sache ging, war es ihm völlig egal, wem er auf die Füße trat. Sein Leitsatz war: „Es geht um die Jungs!“
 Da kannte er keine Kompromisse.
 So geduldig er mit Menschen war, so ungeduldig war er in der Sache. Er gab sich immer ganz, ohne Rücksicht auf seine eigenen Interessen
 und Reserven. Wann immer ihm jemand sagte „Achte auf Dich!“, kam nur ein „Ja, ja, geht schon“ und dann ging’s weiter im Programm. Er
 war nie wirklich zufrieden und suchte immer nach Wegen, es noch besser zu machen.
 Lieber Ben, das Loch, das dadurch entstanden ist, dass Du gehen musstest, ist riesig. Wir können Dich nicht ersetzen und Du fehlst uns
 unendlich. Doch Du hast ein starkes, solides Fundament aufgebaut. Es steht. Wir machen weiter, so gut wir es ohne Dich können. Versprochen!

Unvergessen: „Attacke, Attacke...“

 Der Post SV trauert um Rudi Webert, der Ende September 2014 im Alter von 77 Jahren verstorben ist.
 Mit ihm hat der Verein ein echtes Original verloren, das sich bei den Mitgliedern höchster Beliebtheit
 erfreute. Seine Karriere als Lauf-Trainer begann 1993 als Gruppenleiter beim offenen Lauftreff des Post SV,
 zwei Jahre später übernahm er das Amt des Lauftreffleiters, das er 14 Jahre ausübte. Dem Lauftreff blieb
 er aber auch nach der Staffelstab-Übergabe an Michael Wilhelm bis zuletzt treu: Lange betreute er die
Anfängergruppe, zuletzt nahm er sich der Nordic-Walkinggruppe an. Immer in Erinnerung bleiben wird
 sein Ruf „Attacke, Attacke…“

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