Page 36 - Magazin_2024_1
P. 36
Post SV magazin | AKTUELLES
Triathlon
Post SV goes
New York
Nachdem wir uns am 1. November auf den Weg zur Welt-Metropole auf-
machten, haben wir die Zewit vor dem großen Tag genutzt, um „the big
Im November des vergangenen Jahres setzten apple“ noch etwas zu erkunden – aber natürlich möglichst ohne schwere
zwei Triathleten des Post SV einen lang geheg- Beine zu bekommen. Beim Abholen unserer Startunterlagen und dem
Besuch der Marathon-Messe wurde der Traum so langsam greifbar, ent-
ten Traum in die die Tat um: Sabine und Roland sprechend stieg die Spannung an. Auch ein lockerer kurzer Lauf im Central
Gries starteten beim legendären New York City Park gab uns einen ersten Eindruck der Stimmung, dabei haben wir uns
Marathon. Wie es den beiden ergangen ist? Hier auch gleich mal das große Zielareal angeschaut.
ihr Erfahrungsbericht. Dann war er da – unser Tag, auf den wir so lange hingearbeitet und trai-
niert haben. Bereits um 5.30 Uhr wurden wir mit dem Shuttle-Bus vom
Hotel abgeholt und durch ganz Manhattan über die riesige Verazzano-
Brücke zum Start gebracht. Wir sollten zwar zwar erst um 10.55 Uhr auf
die Strecke gehen, aber angesichts von rund 52.000 Läufern wäre das
organisatorisch anderes gar nicht zu bewerkstelligen. Wir hatten also
genügend Zeit, um zu frühstücken und die aufregende Atmosphäre vor
dem Start zu erleben. Dann war es endlich so weit. Unsere Welle wurde
aufgerufen und wir gingen zum Startbereich. Es gab insgesamt fünf Start-
wellen mit jeweils rund 10.000 Marathonis. Unvorstellbar viele Menschen
– und alle haben das gleiche Ziel.
Nach der US-Hymne und Frank Sinatras „New York, New York“ ging es
gleich mal über die drei Kilometer lange Verazzano-Brücke, die bereits
einige Höhenmeter in sich hatte, in Richtung Brooklyn und Queens. Die
Stimmung war atemberaubend und die euphorischen Zuschauer, die
teilweise in 10er-Reihen links und rechts der 50 Meter breiten Straßen
standen, waren überwältigend. Bei Kilometer 25 kam dann die nächste
große Herausforderung – die Queensboro Bridge von Queens über den
East-River nach Manhattan. Auch hier waren wieder einige Höhenmeter
zu überwinden, bevor man auf die 1st Avenue einbog und sich ein nicht
enden wollendes breites Band von Läufern vor uns auftat. Es ging nun
rund acht wellige Kilometer geradeaus in die Bronx, von da aus führte uns
der Weg zur 5th Avenue durch Harlem zum Central Park. Auf den letzten
Kilometern durch den Park wird man von der Begeisterung und Euphorie
der Zuschauer förmlich getragen. Auch wenn wir müde und schlapp wa-
ren, Gehen war gar keine Option. Die rund 800
Meter lange Zielgerade muss man dann einfach
genießen, die Gänsehaut spüren und die Emo-
tionen zulassen. Glücklich und „reizüberflutet“
erreichten wir das Ziel und können sagen: Es war
einfach großartig!
Herzlichen Dank an die vielen Sportfreunde aus
der Triathlon-Abteilung, die uns vor, während
und nach dem Marathon virtuell begleitet und
angefeuert haben. Eine tolle Truppe und es
ist schön, Teil davon zu sein. Ihr seid einfach
spitze!
36 | post-sv.de