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Post SV magazin | AKTUELLES




      Triathlon


                    Post SV goes



                                                   New York







                                                             Nachdem wir uns am 1. November auf den Weg zur Welt-Metropole auf-
                                                             machten, haben wir die Zewit vor dem großen Tag genutzt, um „the big
               Im November des vergangenen Jahres setzten  apple“ noch etwas zu erkunden – aber natürlich möglichst ohne schwere
               zwei Triathleten des Post SV  einen lang geheg-  Beine zu bekommen. Beim Abholen unserer Startunterlagen und dem
                                                             Besuch der Marathon-Messe wurde der Traum so langsam greifbar, ent-
               ten Traum in die die Tat um:  Sabine und Roland   sprechend stieg die Spannung an. Auch ein lockerer kurzer Lauf im Central
               Gries starteten beim legendären New York City  Park gab uns einen ersten Eindruck der Stimmung, dabei haben wir uns
               Marathon. Wie es den beiden ergangen ist? Hier   auch gleich mal das große Zielareal angeschaut.
               ihr Erfahrungsbericht.                        Dann war er da – unser Tag, auf den wir so lange hingearbeitet und trai-
                                                             niert haben. Bereits um 5.30 Uhr wurden wir mit dem Shuttle-Bus vom
                                                             Hotel abgeholt und durch ganz Manhattan über die riesige Verazzano-
                                                             Brücke zum Start gebracht. Wir sollten zwar zwar erst um 10.55 Uhr auf
                                                             die Strecke gehen, aber angesichts von rund 52.000 Läufern wäre das
                                                             organisatorisch anderes gar nicht zu bewerkstelligen. Wir hatten also
                                                             genügend Zeit, um zu frühstücken und die aufregende Atmosphäre vor
                                                             dem Start zu erleben. Dann war es endlich so weit. Unsere Welle wurde
                                                             aufgerufen und wir gingen zum Startbereich. Es gab insgesamt fünf Start-
                                                             wellen mit jeweils rund 10.000 Marathonis. Unvorstellbar viele Menschen
                                                             – und alle haben das gleiche Ziel.

                                                             Nach der US-Hymne und Frank Sinatras „New York, New York“ ging es
                                                             gleich mal über die drei Kilometer lange Verazzano-Brücke, die bereits
                                                             einige Höhenmeter in sich hatte, in Richtung Brooklyn und Queens. Die
                                                             Stimmung war atemberaubend und die euphorischen Zuschauer, die
                                                             teilweise in 10er-Reihen links und rechts der 50 Meter breiten Straßen
                                                             standen, waren überwältigend. Bei Kilometer 25 kam dann die nächste
                                                             große Herausforderung – die Queensboro Bridge von Queens über den
                                                             East-River nach Manhattan. Auch hier waren wieder einige Höhenmeter
                                                             zu überwinden, bevor man auf die 1st Avenue einbog und sich ein nicht
                                                             enden wollendes breites Band von Läufern vor uns auftat. Es ging nun
                                                             rund acht wellige Kilometer geradeaus in die Bronx, von da aus führte uns
                                                             der Weg zur 5th Avenue durch Harlem zum Central Park. Auf den letzten
                                                             Kilometern durch den Park wird man von der Begeisterung und Euphorie
                                                             der Zuschauer förmlich getragen. Auch wenn wir müde und schlapp wa-
                                                             ren, Gehen war gar keine Option. Die rund 800
                                                             Meter lange Zielgerade muss man dann einfach
                                                             genießen, die Gänsehaut spüren und die Emo-
                                                             tionen zulassen. Glücklich und „reizüberflutet“
                                                             erreichten wir das Ziel und können sagen: Es war
                                                             einfach großartig!

                                                             Herzlichen Dank an die vielen Sportfreunde aus
                                                             der Triathlon-Abteilung, die uns vor, während
                                                             und nach dem Marathon virtuell begleitet und
                                                             angefeuert haben. Eine tolle Truppe und es
                                                             ist schön, Teil davon zu sein. Ihr seid einfach
                                                               spitze!




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